Wir befinden uns gerade mitten in der Black Friday Week. Es gibt wohl keine Zeit im Jahr, die für Schnäppchenjägerinnen erfolgreicher ist. Die Trendteile der Lieblingsbrand werden stark reduziert, die Kreditkarte glüht, Pakete werden geordert – und wenn das Teil dann doch nicht gefällt, eben wieder zurückgeschickt. Dass das für die Umwelt nicht gut sein kann, haben viele Shopaholics bereits verstanden. Aber was sind meine Alternativen, wenn ich auf meinen gut bestückten, stylischen Kleiderschrank nicht verzichten mag?
Diese Fast Fashion-Alternative sorgt für individuellen Style - und schont die Umwelt
Ob Minimalismus oder Second Hand: Immer mehr Modebegeisterte setzen auf nachhaltige Möglichkeiten, sich zu kleiden. Kein Wunder, denn für die Herstellung eines einzigen Shirts werden in der Fast Fashion Industrie unglaubliche 2700 Liter Wasser genutzt. Während wir uns also durch die Black Week-Deals der Moderiesen klicken und ein reduziertes Teil nach dem anderen ordern, leidet unser Planet enorm unter unserem Konsumverhalten.
Zum Glück gibt es eine Alternativen, bei der du weder Style noch Vielfältigkeit missen musst: Kleidertausch! Hierbei verzichtest du auf den Neukauf von zu vielen (oft überflüssigen) Pieces und sorgst stattdessen dafür, dass Ressourcen geschont werden. Dank des Tauschprinzips kannst du deine Shirts, Hosen und Co. beliebig oft wechseln – et voilà, ein grenzenloser Kleiderschrank, dem es nicht an Individualität fehlt! Auch die Umweltorganisation Greenpeace ruft pünktlich zur Black Week zu einem nachhaltigeren Umgang mit Mode auf:
Wie funktioniert das Kleidertausch-Prinzip?
Kleidertausch ist ein Event oder eine Veranstaltung, bei der Menschen zusammenkommen, um Kleidung, die sie nicht mehr tragen, gegen Kleidungsstücke anderer Teilnehmenden zu tauschen. Es ist eine großartige Möglichkeit, den Kleiderschrank aufzufrischen, ohne (viel) Geld auszugeben.
Das Prinzip ist ganz einfach: Du bringst Kleidung, Schuhe oder Accessoires mit, die du nicht mehr brauchst oder magst, aber die noch in gutem Zustand sind. Manchmal gibt es auch bestimmte Regeln, wie viele Stücke man mitbringen oder tauschen kann. Vor Ort kannst du dann in den mitgebrachten Sachen der anderen stöbern und dir aussuchen, was dir gefällt.
Kleidertausch: Das sind die Vorteile
- Nachhaltigkeit: Durch Kleidertausch können Kleider länger genutzt werden, anstatt weggeworfen zu werden, was Ressourcen wie Wasser spart und weniger Müll produziert.
- Geld sparen: Du bekommst neue Kleidungsstücke, ohne Geld auszugeben.
- Einzigartige Funde: Oftmals entdeckt man besondere Stücke, die man so in Geschäften nicht finden würde.
- Spaß und Gemeinschaft: Es ist eine tolle Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und mit Freunden Spaß zu haben.
Wie finde ich Kleidertausch-Events?
Kleidertauschpartys Veranstaltungen werden oft von lokalen Gruppen, Schulen oder sozialen Organisationen organisiert. Du kannst in sozialen Medien, auf Aushängen oder in der lokalen Presse nach solchen Events Ausschau halten.
Auch Stores wie die Kleiderei bieten coole Alternativen zum Neukauf an. Hier kannst du Secondhand kaufen oder Kleidung leihen. Bis zu vier Pieces kannst du dir leihen und diese Teile so oft und flexibel wie du willst tauschen – ohne Extrakosten. Durch die gemeinsame Nutzung der Teile schonst du somit aktiv Ressourcen. Good News: Die Kleiderei gibt es bereits in fünf deutschen Städten!