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Alexander Klaws im Interview: Letztes Mal "Tarzan", Karriere-Pläne & DSDS-Job

Alexander Klaws hat erreicht, wovon viele andere träumen. Nach seinem Sieg bei DSDS feierte er als Musiker, Schauspieler und vor allem auch als Musicalstar riesige Erfolge. OKmag.de hat den sympathischen Interpreten im Rahmen der Verkündung der neuen Hauptdarsteller für das Stage-Musical "Tarzan" getroffen und mit ihm über seine Karriere und einen möglichen Jury-Job bei DSDS gesprochen. 

Alexander Klaws lächelt
Alexander Klaws stand uns Rede und Antwort.© picture alliance / ABBfoto | -

Alexander Klaws: Faszination an "Tarzan" und heimliche Karriere-Pläne

Knapp zwanzig Jahre ist es her, dass Alexander Klaws (41) nahezu über Nacht deutschlandweit bekannt wurde: 2003 wurde der gebürtige Westfale von den Zuschauern nämlich zum ersten Sieger der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" gewählt. In den darauffolgenden Jahren legte der 41-Jährige eine steile Karriere hin, zu der neben Musik und Schauspiel vor allem auch sein Engagement als Musicaldarsteller zählt. Seit fast 15 Jahren stand und steht Alexander Klaws nämlich bei "Stage Entertainment" im erfolgreichen Disney-Musical "Tarzan" auf der Bühne. OKmag.de hat den Interpreten im Rahmen der Verkündung der neuen Hauptdarsteller, die ab Winter 2025 in der Neuen Flora in Hamburg in "Tarzan" zu sehen sein werden, getroffen und mit ihm über das Stück, seine Karriere und einen möglichen Jury-Job bei "The Voice" oder DSDS gesprochen ...

Was macht die Titelrolle Tarzan so besonders und warum begeistert das Musical seit Jahren so viele Menschen?

Alexander Klaws: "Da muss man natürlich irgendwie auch die Menschen fragen, weil es ist einfach eine besondere Show. Es ist eine Show, die sportlich seinesgleichen sucht. Es ist, glaube ich, ein Message, in dem man sich immer mal wieder auch damit, mit dem Ursprung beschäftigt, mit der Natur. Damals, als noch der Porter mit dabei war, da gab es einen Satz, der mir immer sehr nah ging. Also keine Kreatur im Dschungel hat sich so grausam,verhalten, wie der Mensch mit seiner Habgier. Und ich glaube, wenn man sich die Show anguckt, dass man sich auch bewusst darüber wird, dass wir nicht allein auf der Welt sind, dass wir einfach auch unsere Tierfreunde auf der Welt ein Stück weit noch mehr schützen müssen. Und es wird einem vieles bewusster. Es ist eine Show, die sehr pur ist, die über die Liebe erzählt, die auch über Habgier erzählt, über das, was uns ständig immer mal wieder auch im wahren Leben irgendwo beschäftigt. 

Und sie ist einfach sehr, sehr pur, sehr ehrlich. Also es sind so viele Parallelgeschichten, die einen einfach total berühren. Und dann kommt die Musik von Phil Collins dazu, dann kommt die Art und Weise der Show alleine an sich, wie sie aufgebaut ist, mit der Flugshow, mit das alles. Wenn man sich das anschaut, dass man sich fragt, wie geht das, wie funktioniert das, wie kriegt man sowas zusammen. Wir schaffen es, dass es normal aussieht und nicht so schwer, wie es wirklich ist. Und das ist die Kunst, was die Leute in den Bann zieht, was diese Magie von Tarzan und generell auch von Disney ausmacht. Ich glaube, deswegen kriegen die Leute nicht genug von Tarzan, deswegen ist die Geschichte immer noch so aktuell."

Alexander Klaws: Ein letztes Mal "Tarzan" in Hamburg? "Das speichert man im Kopf oder im Herzen"

Du hast die Rolle vor knapp 15 Jahren erstmals gespielt und hast erzählt, wie sehr sie dich geprägt hat, wie viel du in all den Jahren erlebt hast. Wie emotional ist es für dich, wenn du im November, beziehungsweise Anfang nächsten Jahres, das letzte Mal als Tarzan auf der Bühne stehen wirst? 

Alexander Klaws: "In dem Moment ist einem das immer nicht so ganz bewusst. Also jetzt in Stuttgart war es ja auch so, dass ich gedacht habe, das war es. Bis dann Disney oder auch die Stage gesagt hat 'Könntest du dir das nochmal vorstellen?' Deswegen, das Thema lässt einen nie ganz los und auch selbst, wenn ich es jetzt nie wieder machen werde, habe ich Tarzan immer in mir. Das ist ein Stück von mir, ein Teil von mir. Ich werde mich immer an das erinnern, was war und das kann mir keiner nehmen.Von daher fühlt es sich auch nicht an wie ein Abschied, weil man einfach so dankbar ist, dass man all das alles erlebt hat, was man erlebt hat und das speichert man dann oben, entweder im Kopf oder auch im Herzen ab. Und dann ist man einfach sehr, sehr stolz darauf.

Philipp Büttner (l), als Tarzan, Abla Alaoui, als Jane, die neuen Haupdarsteller im Disney Musical "Tarzan", und Alexander Klaws (r)
Sie sind die neuen Stars im Disney Musical "Tarzan", das im Herbst nach Hamburg in die Neue Flora zurückkehren wird: Philipp Büttner (l.) als Tarzan und Abla Alaoui als Jane.© picture alliance/dpa | Christian Charisius

Gibt es einen Charakter oder eine Traumrolle, sei es im Musical oder im Film oder in einer Serie bei der du dir wünschst, sie zu spielen?

Alexander Klaws: "Es gibt noch so viel, also damit will ich euch jetzt gar nicht langweilen (lacht). Ich glaube das Thema Kino oder grundsätzlich Film wird immer da sein als Sehnsucht, aber ich bin jetzt von Bühne zu Bühne gerockt, wenn man so will. Ich habe jetzt wirklich so viele Jahre in Rollen als der oder jener verbringen dürfen, ob es jetzt Schauspielrollen wie Winnetou oder halt wie gesagt Tarzan oder Jesus Christ oder Jekyll und Hyde waren. Das waren immer so die Traumrolle von mir. Das durfte ich alles erleben. Es gibt so viel. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich immer wieder für eine Überraschung gut bin, dass ich mich auch irgendwie immer ein Stück weit neu erfinde, dass ich auch immer einen Hunger in mir habe, was Neues auszuprobieren. Von daher weiß ich gar nicht, was da noch alles kommt ...

Das sagt er zu einem "The Voice"- oder DSDS-Job

Das heißt, du wärst offen für alles - zum Beispiel auch dafür, mal bei 'The Voice' oder bei DSDS als Juror dabei zu sein oder kommt das für dich gar nicht in Frage? 

Alexander Klaws: "Nee, da werde ich ehrlich gesagt ... ich habe das (DSDS, Anm. d. Red.) moderiert, das war die erste Corona-Staffel. Das war leider nicht so das - durch Corona - was wir geplant hatten. Ich will gar nicht groß darauf eingehen jetzt, aber wir hatten beispielsweise eine riesige Tanznummer geplant und dann durften ja alle nicht mehr nebeneinander stehen ... Und dann war es das, was es halt war.

Ich kann mir vieles vorstellen, aber es muss mich reizen. Man muss mich auch machen lassen. Ich bin kein Mensch, der sich in ein Korsett oder in irgendeine Schublade reinpressen oder quetschen lässt. Ich will, wenn dann auch selber, mich austoben dürfen in dem, was ich mache. Ob das jetzt Schauspielerei, ob das Musical, ob das Musik auch nochmal sein wird, was auch immer. Da bin und bleibe ich ein Überraschungsei, wie man so schön sagt. Aber seid mal gespannt. Ich habe so viele Pläne und auch so viele Anfragen gerade ...

Wer Alexander Klaws noch einmal als "Tarzan" erleben möchte oder aber die grandiosen neuen Hauptdarsteller Philipp Büttner als Tarzan und Abla Alaoui als Jane: Im November feiert das Disney Musical in der Neuen Flora in Hamburg Premiere. Hier bekommst Du alle Infos.

Verwendete Quellen: Eigenes Interview

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