Grausame Bluttat wie aus dem Horrorfilm

Wie das sein kann? Es kursierten schon immer wilde Geschichten über den Vater von Freddy Quinn (93): Er sei ein irischer Kaufmann gewesen und habe Freddy als Kleinkind zu sich in die USA geholt, wo der dann die Grundschule besucht habe. Doch auch das war erstunken und erlogen. In Wahrheit hat Freddy Quinn seinen Papa nie kennengelernt.

Doch es gibt Hinweise, dass sein Vater in Wahrheit der Wiener Emil Warchalowski (†70) war. Der wurde laut Zeitungsarchiven am 19. Dezember 1965 von seinem Sohn Rainer (damals 17) getötet und mit einer Axt und einem Bajonett bis zur Unkenntlichkeit entstellt, ebenso wie seine zweite Frau Paula (†55) und sein anderer Sohn Winfried (†23). Der Jugendliche zeigte seine Horror-Tat selbst bei der Polizei an und wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt.

"Mir eine Lügengeschichte auftischte"

Eines Tages meldete er sich bei Freddy Quinn und erklärte, er sei sein Halbbruder. "Ich witterte jemanden, der einfach nur Geld von mir wollte und mir deshalb eine Lügengeschichte auftischte", schreibt der "Junge, komm bald wieder"-Interpret. Zwar tauchten später noch weitere Beweise für die Echtheit der Geschichte auf, aber irgendwann hörte der Schlagerstar auf, nachzuforschen. Freddy Quinn hat seinen Frieden mit der Vergangenheit gemacht und will jetzt nur noch seine restlichen Lebensjahre genießen