Sie hat die Welt als Partykönigin und Stil-Ikone im Sturm erobert, doch hinter der glamourösen Fassade offenbart sich eine tiefgründige Frau, die sich intensiv mit Mutterschaft und Authentizität auseinandersetzt. Im exklusiven Interview mit GRAZIA USA gewährt uns Paris Hilton, die allseits bekannte Medienikone, einen fesselnden Einblick in ihr aufregendes Leben und die Herausforderungen des Ruhms.
Im GRAZIA-Talk teilt die Unternehmerin, Hotelerbin und Reality-TV-Legende offen ihre Ängste und Hoffnungen für ihre Kinder und thematisiert zugleich die weniger glanzvollen Seiten des Lebens im Rampenlicht. Ihre Welt ist alles andere als gewöhnlich, und dennoch bleibt ihr Fokus klar: Sie möchte ihren Kindern die Werte und Lektionen mit auf den Weg geben, die sie selbst inmitten des überbordenden Ruhms gelernt hat. Paris gewährt uns einen faszinierenden Blick auf eine der schillerndsten Persönlichkeiten unserer Zeit – authentisch, nachdenklich und erfrischend ehrlich. That’s hot!
Paris Hilton wünscht ihren Kindern ein Leben fernab des Rampenlichts
Obwohl Paris Hilton im Auge der Öffentlichkeit und in der Welt der Prominenz aufgewachsen ist, bleibt sie bei ihren Kinder und deren Screen-Time strikt: "Da bin ich sehr streng", erklärt sie. "Ich recherchiere sehr viel über Kinder und Bildschirme und wie schrecklich die Kombination ist." Cartoons sind für ihre Kleinen tabu: "Wir haben jedoch Filmabende. Letztes Wochenende haben wir ‚Die Kleine Meerjungfrau‘ geschaut. Der Blick in ihren Augen war so süß. Wir haben ihn zweimal angesehen. Es ist jetzt ihr Lieblingsfilm."
Als es darum geht, ob sie möchte, dass ihre Kinder einen ähnlichen Ruhm und die Aufmerksamkeit erfahren wie sie selbst, antwortet die stolze Mama mit der Hoffnung, dass ihre Kids so weit wie möglich hinter den Kulissen bleiben. Hilton hat sich das Ziel gesetzt, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Wege zu gehen – fernab des Rampenlichts.
Ich hoffe, dass meine Kinder nicht so viel im Rampenlicht stehen wollen. Ich hoffe, sie folgen mir [im Geschäft] nach.
Um dieses Ziel zu erreichen, beginnt Paris bereits früh mit der geschäftlichen Ausbildung ihrer Kinder. Die Großzahl ihrer Business-Meetings findet zu Hause statt, während London und Phoenix in Hörweite sind. "Ich würde mich freuen, wenn meine Kinder ihre eigenen Marken gründen", sagt sie. Die Unternehmerin arbeitet bereits an einer Kindermarke, die sie möglicherweise bald übernehmen können – eine Brand, die Kinderbücher und Cartoons umfasst, die, wie sie betont, "gut für Kindergehirne sind".
Nach dem Palisades-Feuer: Paris Hiltons Botschaft der Hoffnung zum Wiederaufbau
Die ersten Monate des Jahres waren für Paris Hilton eine ernüchternde Zeit. Ihr Haus in Malibu wurde bei den kalifornischen Waldbränden im Januar zerstört: "Wir wussten es nicht einmal, bis wir es in den Live-Nachrichten sahen", so Paris. Die Unternehmerin postete auf TikTok eine kurze Videotour, bei der sie die Überreste ihres Hauses zeigte. "Was mir noch mehr das Herz bricht, ist das Wissen, dass dies nicht nur meine Geschichte ist", schrieb sie.
Inmitten ihrer persönlichen Herausforderungen führte Paris jedoch ihre philanthropischen Bemühungen fort. Ihr "sofortiger Instinkt", so sagt sie, war es, ihre Berühmtheit und Reichweite in den sozialen Medien zu nutzen, um der Gemeinde zu helfen. Sie sammelte über eine Million Dollar für die Los Angeles Fire Emergency Relief Efforts und sah darin eine Möglichkeit, ihre eigene Traurigkeit über die jüngsten Ereignisse abzulenken. "Ich weiß nicht, ob es jemals wieder so sein wird wie früher", reflektiert sie über ihre Heimatstadt, die vom Unglück heimgesucht wurde.
Was mir noch mehr das Herz bricht, ist das Wissen, dass dies nicht nur meine Geschichte ist. So viele Menschen haben alles verloren. Und doch weiß ich in diesem Schmerz, dass ich unglaubliches Glück habe. Meine Liebsten, meine Babys, meine Haustiere sind in Sicherheit.
Keine Barbie-Puppe: Das ist die wahre Paris Hilton
Hiltons ernste und reife Haltung in diesen schrecklichen Umständen wirkt wie ein weit hergeholter Kontrast zu der Paris Hilton, die wir früher kannten. Mit 43 Jahren hat sich die Wahrnehmung der Medien von der unermüdlichen Partygängerin, die sie vor 25 Jahren war, erheblich gewandelt – damals wurde sie oft als substanzlos und verwöhnte Erbin dargestellt, die seit ihrem 13. Lebensjahr jede Nacht unterwegs war. Es war schwer, einen Artikel oder Nachrichtenbeitrag aus dieser Zeit zu finden, der sie nicht zumindest ein wenig verspottete oder abwertend bezeichnete. In vielerlei Hinsicht hat sie mitgespielt, sagt sie.
Ich hatte diese Art von Barbie-Puppe kreiert, die ich wie eine Maske getragen habe. Ich wollte über bestimmte Dinge nicht sprechen. Auf diese Weise musste ich niemanden an mich heranlassen.
Hilton betont, dass sie trotz dieser fiktiven Person, die sie für die Außenwelt geschaffen hatte, mit engen Freunden und ihrer Familie immer sie selbst war. "In der Öffentlichkeit nahm ich diese Rolle ein" – ein blondes, manchmal ignorant wirkendes Dummchen. Dieser Charakter wurde durch fünf Staffeln der erfolgreichen Reality-Show "A Simple Life", in der sie an der Seite ihrer guten Freundin Nicole Richie auftrat, unterstützt.
Heute erklärt Hilton, dass es Spaß gemacht hat, diese Figur zu spielen – die Paris Hilton mit "der höheren Stimme", die Ausdrücke wie "That's hot" und "Loves it" überstrapazierte. "Ich habe mit meiner verspielten Seite gespielt", sagt sie im Interview. "Ich weiß nicht, ob es einfacher war [diese Paris zu sein], aber ich denke, es hat es einfacher gemacht." Tatsächlich half ihr dies auch, eine Marilyn-Monroe-ähnliche Mauer aufzubauen, hinter der sie ebenso sehr eine Schöpfung der Medien wie sich selbst war. Interviews konnten an der Oberfläche bleiben, und das Gleiche galt für öffentliche Interaktionen.
Paris Hilton blickt mit Offenheit auf die Zukunft
Die Entscheidung, offener und authentischer zu sein, bringt zwar ihre eigenen Herausforderungen mit sich, doch Hilton akzeptiert sie. "Es ist vielleicht schwieriger, Interviews zu geben, da ich von Natur aus schüchtern bin", räumt sie ein. Dennoch hat diese neue Ehrlichkeit ihr die Möglichkeit gegeben, ihre echte Stimme zu entdecken – eine Stimme, die direkt aus ihrem Herzen und ihrer Seele spricht
"Ich kann meine Wahrheit äußern, und die Welt schaut weiterhin zu", sagt sie resolut. "Das Publikum hat nicht weggeschaltet und scheint nicht vor zu haben, das bald zu tun. Ich bin bereit, meine Geschichte zu erzählen, und ich werde jeden Schritt des Weges in dieses neue Kapitel meines Lebens gehen".
Paris Hilton wird zum globalen GRAZIA-Covergirl
Als wahre globale Ikone wird Paris Hilton in zehn internationalen Ausgaben von GRAZIA präsentiert, darunter in den USA, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland, Bulgarien, Indien, Frankreich, Singapur und Malaysia. Denn auf einer sonnenverwöhnten Dachterrasse in Venice Beach trat die 43-Jährige vor einigen Wochen vor die Linse unseres Fotografen – gekleidet in Dior, Gucci, Versace, ihren ikonischen Handschuhen und natürlich ganz viel Glitzer.
Mehr über Paris Hilton lest ihr am 10. April im neuen GRAZIA-Heft.