3 gute Gründe, Rooibos-Tee zu trinken

Rot wie der Sonnenuntergang Südafrikas: Rooibos-Tee spendet bekömmliche Wärme und liefert viele wertvolle Nährstoffe. Wie gesund Rotbuschtee wirklich ist, verraten wir hier.

Was ist Rooibos-Tee?

Rooibos ist die in Südafrika übliche Bezeichnung für den Rotbusch. Die strauchartige Pflanze gehört zu den Hülsenfrüchtlern. Anbaugebiete sind ausschließlich die bergigen südafrikanischen Provinzen Westkap und Nordkap. Der bis zu zwei Meter hohe Strauch bildet dünne Zweige, die eine leicht rote Rinde haben. Aus der zerkleinerten, getrockneten und fermentierten Rinde des Strauches wird Rooibos-Tee hergestellt. Der Aufguss des Tees ist rot-braun, schmeckt sehr mild und ist bisweilen süßlich. Da Rotbusch nicht zu den Teegewächsen gehört, handelt es sich bei Rooibos-Tee eigentlich auch nicht um „Tee“, sondern lediglich um ein Aufgussgetränk.

Rotbuschtee enthält kein Koffein, keine Gerbstoffe und auch keine Bitterstoffe. Das macht den Aufguss zu einem besonders bekömmlichen und milden Getränk. Viel interessanter als das, was Rotbuschtee nicht enthält, sind aber die besonders gesundheitsfördernden Stoffe, die der Aufguss reichlich liefert. Dazu gehören:

  • Eisen
  • Flour
  • Kalium
  • Kalzium
  • Natrium
  • Magnesium
  • ätherische Öle
  • Flavonoide

Rotbuschtee: Geschützte Ursprungsbezeichnung

In der EU werden bestimmte Lebensmittel mit geografischen Herkunftsangaben besonders geschützt. Lebensmittel mit Schutzsiegeln garantieren den Endverbrauchern, dass es sich bei den Produkten um besondere Lebensmittel handelt, die eng mit der Herkunftsregion und traditionellen Herstellungsweisen verbunden sind. Rotbuschtee, oder Rooibos, wurde 2021 das erste afrikanische Produkt, das von der EU eine „geschützte Ursprungsbezeichnung“ erhielt. Dieses Siegel stellt sicher, dass Erzeugung, Verarbeitung und Zubereitung von Rooibos-Tee nur in einem anerkannten Herkunftsgebiet nördlich von Kapstadt stattfindet. Alle Produktionsschritte finden nach traditionellen und für das Gebiet spezifischen Prozessen statt. Damit ist der afrikanische Rotbuschtee geografisch genauso geschützt wie etwa Allgäuer Emmentaler, Lüneburger Heidschnucke oder Fränkischer Grünkern.

3 Gesundheitseffekte von Rotbuschtee

Kann cholesterinsenkend wirken

In einer südafrikanischen Studie konnte beobachtet werden, dass Probanden, die regelmäßig Rotbuschtee tranken, wesentlich bessere Cholesterinwerte hatten, als Teilnehmende aus einer Kontrollgruppe, die keinen Rooibos konsumierten. Die Werte des schädlichen LDL-Cholesterins in der Rotbusch-Gruppe waren niedriger, während die Blutserumwerte des HDL-Cholesterins stiegen. Regelmäßiger Rotbuschteekonsum kann also mitunter dazu beitragen, die Entstehung von Arterienerkrankungen wie Arteriosklerose zu verhindern.

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Kann beruhigen und ist leicht bekömmlich

Anders als stimulierende, koffeinhaltige Tees wie Schwarzer Tee oder Grüner Tee enthält Rooibos-Tee kein Koffein und auch keine Bitterstoffe. Dadurch wird dem Aufguss eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Bei Magenkrämpfen und Bauchschmerzen kann der Tee durch seine Wärme helfen, Krämpfe zu lösen, ohne für Reizungen der empfindlichen Magenschleimhaut zu sorgen. Die ätherischen Öle im Tee können zusätzlich entspannend und beruhigend wirken.

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Antioxidativer Schutz möglich

Rooibos enthält sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide. Diese Stoffe geben der Rinde der Zweige ihre typische rote Farbe. Bei der Fermentierung der Rinde verstärkt sich die Farbe zusätzlich. Flavonoide haben antioxidative Wirkungen und können die schädlichen Einflüsse freier radikaler Sauerstoffverbindungen hemmen. Inwiefern die Flavonoide im Rotbuschtee unsere Zellen vor aggressiven und hochreaktiven Sauerstoffverbindungen schützen, muss wissenschaftlich erst ermittelt werden. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung können die antioxidativen Inhaltsstoffe des Rotbuschtees aber durchaus wirkungsvolle Ergänzungen sein.